Inside FC FIGHT: Tonys vertikale Strategie, Rodhouse Prostaff
Tony, Rodhouse Prostaff, am Start beim FC FIGHT des Kanals Fishing Club
Der FC FIGHT, der hauseigene Wettbewerb des YouTube-Kanals Fishing Club, ist in nur wenigen Staffeln zu einem Pflichttermin für alle Fans des Kunstköderangelns geworden. Nach den Ausgaben zum Hecht und zum Barsch – und in Erwartung der Zander-Edition – treten dort die besten Angler mit einem einfachen, aber extrem anspruchsvollen Ziel gegeneinander an: die drei größten Fische der jeweiligen Zielfischart zu fangen.
Im Herzen dieser medial stark begleiteten Arena steht Tony, Rodhouse Prostaff, konfrontiert mit dem Druck der Uhr, der Kameras und dem neuen Regelwerk des FC FIGHT Lowrance, bei dem die „Live“-Technologie nur in den letzten drei Stunden erlaubt ist und dabei lediglich ein Fisch gezählt werden darf. Ein ideales Umfeld, um eine eingespielte Strategie und sorgfältig ausgewähltes Tackle ins rechte Licht zu rücken.
Eine Gruppe unter Hochspannung: „Der Leader unter Druck“
In der Episode mit dem Titel „Der Leader unter Druck: WER qualifiziert sich für das Finale des FC FIGHT Lowrance??“ entscheidet sich alles in Gruppe A. Das Ranking ist eng, jeder Biss zählt und die Teilnehmer müssen sich in Echtzeit an teils launische Fische anpassen. In diesem Kontext kann Tony seine Erfahrung im Vertikalangeln und sein Gespür für die richtige Gerätezusammenstellung ausspielen.

Tonys Strategie: schweres, ultrapräzises Vertikalangeln
Wenn Vertikalangeln dem Linearfischen überlegen ist
Während dieser Runde steigt Tony, gestützt auf die Erkenntnisse aus dem Pre-Fishing, sofort auf das Vertikalangeln um.
Seine Entscheidung ist klar: relativ schwer zu fischen, um den Köder senkrecht unter dem Boot zu halten – mit einer stabilen, sehr präzisen Präsentation, selbst in starker Strömung. Dieser Angelstil erfordert perfekte Driftkontrolle, ein hervorragendes Lesen der Elektronik und vor allem eine optimal abgestimmte Ruten-/Köder-Kombo.
Pre-Fishing mit Stéphane Quinton: die Schlüsselrolle der Finesse-Köder
Im Vorfeld des Wettkampfs macht Tony ein Pre-Fishing mit seinem Kumpel Stéphane Quinton. Diese Stunden des Spot-Checks sind entscheidend: Sie zeigen, dass Finesse-Köder die Shads klar schlagen und dass das Vertikalangeln dem Linearfischen deutlich überlegen ist. Die Fische lassen sich vom Blei nicht abschrecken – im Gegenteil: Um sie in den markanten Strömungskanten zu erreichen, muss man ordentlich Gewicht auflegen.
Diese Interpretation der Zone und des Fischverhaltens bestimmt Tonys kompletten Gameplan für den FC FIGHT: schweres Vertikalangeln mit nervösen, reaktiven Finesse-Ködern, montiert auf Jigköpfen mit einem Profil, das perfekt an die Strömung angepasst ist.

Das von Tony während seiner Teilnahme am FC FIGHT verwendete Tackle
Ruten: SSH 637 & MB 665 HM – ein sich ergänzendes Duo
Um diesen anspruchsvollen Ansatz zu unterstützen, verlässt sich Tony auf zwei Referenzen, die er in- und auswendig kennt:
- SSH 637
Die Lieblingsrute (bzw. der Lieblingsblank) von Tony für schweres Vertikalangeln.- Große Kraftreserven, um Fische zu halten und Drills zu kontrollieren, selbst mit hohen Gewichten.
- Feine Spitze, die Kopfschläge sauber abfedert und Aussteiger reduziert – vorausgesetzt, Anschlag und Drillführung stimmen.
- Angelspaß auch bei kleineren Fischen trotz der insgesamt hohen Power des Set-ups.
- MB 665 HM
Tonys „Allrounder“, eine echte Allzweckrute, die er besonders schätzt.- Eignet sich sowohl für das Vertikalangeln als auch zum Fischen mit Jerks.
- Schnelle Aktion und starke Rückmeldung, typisch für HM-Blanks, die Grundkontakt und feinste Bisse perfekt übertragen.
- Ein exzellenter Kompromiss, um die Angelei flexibel an die momentane Aktivität der Fische anzupassen.

Im Wettkampf erlaubt ihm dieses Duo, ein breites Spektrum an Situationen abzudecken: die SSH 637, um im harten, schweren Vertikalangeln verankert zu bleiben, und die MB 665 HM, um sich anzupassen, zu verfeinern oder die Führungsstile zu variieren.
Softbaits: NAYS SPLT 70 & 80 – Finesse und Nervosität
Um das Maximum aus den Erkenntnissen des Pre-Fishings zu ziehen, setzt Tony auf NAYS SPLT in den Größen 70 und 80. Diese Finesse-Köder zeichnen sich durch mehrere Schlüsselfaktoren aus:
- Durchdachtes Design: Das Verhältnis von Körper zu Schwanz ist besonders gut ausbalanciert.
- Elastisches, lebendiges Gummimaterial: Der Köder reagiert auf den kleinsten Zupfer in der Rutenspitze – ideal fürs Vertikalangeln, bei dem präzise Mikroanimationen oft den Unterschied machen.
- Extrem fängige Dekore: Vor allem die Farben C06, C07 und C08 stechen hervor, mit einer besonderen Erwähnung für den C08, der sich während des Wettkampfs als herausragend erwiesen hat.
Diese Ruten-/SPLT-Kombination ermöglicht es Tony, ein Laufverhalten anzubieten, das zugleich dezent und lebendig ist – in der Lage, misstrauische oder träge Fische zu überzeugen und dabei auf der Elektronik perfekt lesbar zu bleiben.

Jigköpfe: SPRO Screw In Cone Head
Um seine Montagen zu komplettieren, verwendet Tony SPRO Screw In Cone Head Jigköpfe. Ihr konisches Profil bietet mehrere Vorteile für diese Angelart:
- Hervorragendes Eindringen in die Strömung: Die Form „schneidet“ durchs Wasser und sorgt für präzisen Bodenkontakt.
- Stabile Präsentation: Selbst bei hohen Gewichten bleibt der Köder sauber unter dem Boot stehen.
- Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ideal sowohl für den Wettkampf als auch für den Alltag am Wasser.
Beim Gewicht zögert Tony nicht, je nach Bedingungen richtig zuzulangen:
- 30 bis 60 g, abhängig von Strömung und Tiefe.
Die verwendete Geflochtene: Prodigy X8 Braid
Auf seinen Combos SSH 637 und MB 665 HM überlässt Tony auch bei der Geflochtenen nichts dem Zufall. Er hat sich für eine Prodigy X8 in PE 1.5 auf der SSH 637 und in PE 1.2 auf der 665 HM entschieden – bewusst moderat gewählte Durchmesser, um sowohl Diskretion als auch Effizienz zu gewährleisten. Für den angegebenen Durchmesser zeigt sich die Schnur erstaunlich dünn, wodurch sie das Wasser gut schneidet, wenig Angriffsfläche in der Strömung bietet und eine maximale Kontrolle über die Drift ermöglicht – ein entscheidender Punkt beim schweren Vertikalangeln. Trotz dieser Feinheit bleibt sie perfekt sichtbar, was ein echter Pluspunkt ist, um die Schnurführung zu verfolgen und die Präsentation sofort anzupassen.
Ihre Tragkraft ist ein weiteres entscheidendes Argument: Bei kapitalen Fischen weiß Tony, dass er die Bremse etwas stärker anziehen und den Anhieb ohne Bedenken durchziehen kann. In Kombination mit einem 40/100-Vorfach bietet das Set-up einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen Robustheit und Unauffälligkeit, der ideal zu den Bedingungen beim FC FIGHT passt. Im Drill überzeugt die Geflochtene außerdem durch ihre tadellose Gleitfähigkeit in den Ringen: Selbst während kräftiger Fluchten großer Fische läuft die Schnur weich von der Spule, ohne störende Vibrationen oder Rucke – das sichert den Drill ab und reduziert das Risiko eines Aussteigers im entscheidenden Moment.
Die Wahl: Shimano!
Beim Thema Rollen vertraut Tony auf ein 100 %iges Shimano-Duo, das er in- und auswendig kennt: einen Metanium auf der SSH637 und einen Curado K auf der 665HM. Zwei auf dem Papier sehr unterschiedliche Profile, die sich auf dem Wasser jedoch perfekt ergänzen.
Auf der SSH637 setzt der Metanium auf Leichtigkeit und Spritzigkeit. Mit seinem CoreSolid-Magnesiumgehäuse und den MicroModule-Getrieben ist er eine Wettkampfrolle, die gleichzeitig extrem weich läuft und sehr verwindungssteif ist. Seine Magnumlite/MGL-Spule, die entwickelt wurde, um die Trägheit zu reduzieren, startet sofort und ermöglicht es, ein Vertikal-Rig präzise zu platzieren, das Absinken des Bleis zu kontrollieren und selbst das kleinste Stück lose Schnur mühelos aufzunehmen – selbst mit schwereren Köpfen. Das Ergebnis: weniger Ermüdung über einen ganzen Drift-Tag, mehr Komfort, um Animationen im Millimeterbereich aneinanderzureihen und hart anzuschlagen, wenn ein Großfisch endlich einsteigt.
japantackle.com
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Auf der MB 665 HM setzt Tony auf einen Curado K in der Größe 300/301, einen echten Low-Profile-Traktor, der für voluminöse Köder und kapitale Räuber konzipiert ist. Sein HAGANE-Aluminiumgehäuse steckt hohe Belastungen weg, die Cross-Carbon-Bremse liefert mehr als genug Bremskraft, um einen großen Hecht oder einen Zander, der tief in der Strömung hängt, zu stoppen, und das Übersetzungsverhältnis von etwa 6,6:1 bietet den idealen Kompromiss zwischen Drehmoment und Schnureinzug. Dazu kommen eine große Schnurfassung mit 30/100 und ein X-Ship-Antriebsstrang mit Edelstahllagern, der auf Langlebigkeit ausgelegt ist – so erhält man eine Rolle, die man eine ganze Saison lang ohne Bedenken hart rannehmen kann.
Rodhouse
Auf dem Wasser spiegelt dieses Tandem perfekt die Rollen der beiden Ruten wider: der Metanium, um Präzision, Sensibilität und Komfort beim reinen Vertikalangeln zu maximieren, der Curado K, um aggressivere Führungen, hohe Gewichte und harte Drills wegzustecken. Zwei unterschiedliche Charaktere, aber eine gemeinsame Leitidee: sich niemals fragen zu müssen, ob die Rolle mithält, und sich ausschließlich darauf zu konzentrieren, was auf dem Bildschirm und in der Rutenspitze passiert.
Tonys Combos beim FC FIGHT
Zusammengefasst sind dies die beiden Haupt-Set-ups, die er während dieser FC-FIGHT-Runde gefischt hat:
- Combo 1: SSH 637 + NAYS SPLT 80 + Prodigy X8 PE1.5
Hauptmontagen: SPRO Screw In Cone Head Jigköpfe in 50 g und 60 g. - Combo 2: MB 665 HM + NAYS SPLT 70 + Prodigy X8 PE1.2
Hauptmontagen: SPRO Screw In Cone Head Jigköpfe in 30 g und 40 g.
Diese beiden Set-ups geben ihm sowohl die Möglichkeit, sehr präzise und schwer zu fischen, wenn die Drift anzieht, als auch den Gewichtseinsatz flexibel anzupassen, wenn die Bedingungen ruhiger werden oder die Fische ihre Position in der Wassersäule verändern.
NB: Beide Ruten von Tony sind in Spiralführung (Spiral Casting) aufgebaut.
Das Wichtigste aus Tonys Ansatz
- Eine Strategie, die klar auf Vertikalangeln fokussiert ist – in dieser Runde deutlich produktiver als das Linearfischen.
- Kraftvolle, aber sensible Ruten (SSH 637 und MB 665 HM), die Drillkontrolle und Angelspaß perfekt verbinden.
- NAYS SPLT Finesse-Köder in 70 und 80 mm, nervös und reaktiv, die die Shads während des Wettkampfs klar ausgestochen haben.
- Strömungsgerechte Jigköpfe (SPRO Screw In Cone Head) mit Gewichten von 30 bis 60 g, um dauerhaft Bodenkontakt zu halten.
- Durchdachtes Pre-Fishing mit Stéphane Quinton, das die richtige Kombination aus Finesse-Ködern und schwerem Blei herauskristallisiert hat.
Wenn Sie Tonys Vorgehensweise beim FC FIGHT für Ihr eigenes Vertikalangeln übernehmen möchten, können Sie diese Combos nachbauen und die Gewichte an Ihre lokalen Bedingungen anpassen. Und um Ihr Set-up noch weiter zu verfeinern, zögern Sie nicht, sich mit dem Rodhouse-Team und der Rodbuilding-Community auszutauschen, um den Blank, das Rutenlayout und die Köder zu finden, die am besten zu Ihrem Angelstil passen.
Bis dahin lohnt sich ein Blick auf den Kanal Fishing Club, um die Episode „Der Leader unter Druck: WER qualifiziert sich für das Finale des FC FIGHT Lowrance??“ noch einmal zu erleben und die kommenden Hecht-, Barsch- und Zander-Ausgaben mit Tony und allen anderen Teilnehmern zu verfolgen.

















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